Beste italienische Weine.

 

Wie auch in den anderen europäischen Weinbauländern gibt es auch in Italien strenge Vorschriften zur Klassifizierung der italienischen Weine. Neben den einfachen Qualitätsstufen Vino da Tavola und IGT gibt es die höherwertigen Klassifizierungen DOC und DOCG. Wobei es in Italien die große Besonderheit gibt, dass es vor allem in der Klasse der IGT-Weine hervorragende Tropfen gibt, die eigentlich höher einzustufen wären. Hier haben einige Winzer ganz bewusst auf die Einstufung als DOC oder DOCG-Wein verzichtet, weil ihnen die Vorschriften und Einschränkungen in diesen Kategorien zu streng erschienen.

Eine weitere Besonderheit bei der Klassifizierung italienischer Weine ähnelt dem System in Spanien, wo es auch Prädikate gibt, die auf die Lagerung des Weins hinweisen. In Italien gibt es dafür die Prädikate Riserva und Vecchio. Dazu gibt es noch die Bezeichnung Superiore und Classico. Der Zusatz Superiore bedeutet, dass eine Mindestlagerzeit und / oder ein höherer Alkoholgehalt vorgeschrieben ist. Der Zusatz Classico ist bestimmten Gemeinden im jeweiligen Anbaubereich vorbehalten.

Vino da Tavola
Weine der Klassifizierung Vino da Tavola sind mit den deutschen Tafelweinen zu vergleichen. In der Regel handelt es sich um einfache, schlichte Weine. Auf dem Etikett ist lediglich die Angabe Vino da Tavola mit dem Zusatz „Bianco“ oder „Rosso“. Weitere Angaben wie zum Beispiel der Jahrgang, die Rebsorte oder die Herkunftsregion des Weins fehlen.

IGT – Indicazione Geografica Tipica
Die Klassifizierung IGT bildet in Italien die zweite Qualitätsstufe direkt über dem Vino da Tavola und ist vergleichbar mit dem Landwein in Deutschland und dem Vin de France in Frankreich. Auf dem Etikett dieser Weine können sich Angaben zur geografischen Herkunft und zu den verwendeten Rebsorten finden.
Einige Winzer, die für ihre Weine Rebsorten verwenden, die laut DOC-Richtlinien nicht zugelassen sind, vermarkten ihre eigentlich höherwertigen Weine in der Qualitätsstufe IGT.

DOC – Denominazione di Origine Controllata
Die Bezeichnung DOC ist vergleichbar mit der in Deutschland gebräuchlichen Klassifizierung Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA). Weine dieser Qualitätsstufe stammen aus einem bestimmten Anbaugebiet, das als DOC klassifiziert worden ist. Innerhalb dieses Bereiches gibt es strenge Vorschriften, die unter anderem die zugelassenen Rebsorten bestimmen, aber auch die Ertragsmengen und andere Schritte der Weinbereitung betreffen.
Die Ursprungsbezeichnung DOC gilt ähnlich wie die AOC in Frankreich nicht nur für Wein, sondern für Lebensmittel generell, so zum Beispiel für Parmesan.

DOCG – Denominazione di Origine Controllata e Garantita
Rund 5% aller italienischen Weine entfallen auf die höchste Qualitätsstufe des italienischen Weinbaus: die DOCG. Der Anteil dieser Weine an der Gesamtmenge aller italienischen Weine steigt allerdings sukzessive an. Aktuell gibt es in Italien 48 DOCG-Gebiete, von denen sich der überwiegende Teil im Piemont, in der Toskana und in Venetien befindet. Weine dieser höchsten Qualitätsstufe erhalten ein staatliches Garantiesiegel und unterliegen strengen Auflagen in Bezug auf die Weinbereitung.